Schützen Sie Ihr Lächeln Zahnerkrankungen vorbeugen
Zahnerkrankungen wie Karies, Zahnfleischentzündungen, Abrasionen oder CMD sind bei Patienten die häufigsten Erkrankungen. Diese können durch mangelnde oder unzureichende Zahnhygiene sowie übermäßigen Konsum von zucker- und säurehaltigen Nahrungsmitteln begünstigt werden, da sie die Zahnoberflächen und das Zahnfleisch angreifen und zu Schädigungen führen. Doch auch altersbedingte Abnutzung der Zähne sowie äußere Faktoren wie Stress und genetische Vorbelastung können zu Schäden an Zähnen, Zahnfleisch und Kiefer führen. Es ist wichtig, auf eine gute Mundhygiene zu achten und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt wahrzunehmen, um diese Problemen vorzubeugen und die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch langfristig zu erhalten.
Die vielfältigen Ursachen von Karies
Die Entstehung von Karies ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie individuellen Eigenschaften, der Struktur der Zähne, Mikroorganismen, fermentierbaren Substanzen im Mund, der Zusammensetzung des Speichels und dem Speichelfluss. Der eigentliche Schaden am Zahn entsteht durch die Bildung von Säuren. Diese entstehen durch leicht verdauliche Kohlenhydrate, die als Energiequelle für die Mikroorganismen dienen. Diese produzieren Säuren, die den Zahnschmelz angreifen können.
Erste Anzeichen für Karies sind weiße Flecken auf der Zahnoberfläche, die unbehandelt zu kariösen Läsionen führen können.
Zahnfleischentzündungen (Gingivitis, Parodontitis)
Chronische Parodontitis (Entzündungen des Zahnhalteapparates) zählen neben Karies zu den häufigsten Erkrankungen bei Patienten. Die Gründe für Zahnfleischerkrankungen sind vielfältig und reichen von mangelnder Mundhygiene über Ernährung und hormonelle Probleme bis hin zu Krankheiten wie Diabetes, Nebenwirkungen von Medikamenten, genetischen Faktoren und Stress.
In der klinischen Zahnmedizin spielt die Entfernung von Zahnbelag auf den Zähnen eine entscheidende Rolle in der Vorbeugung und Behandlung von Zahnfleischerkrankungen. Durch Aufklärung über Mundhygiene und Ernährung sowie ein strukturiertes Rückrufsystem kann bei etwa 80% der Patienten ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.
Komplementärmedizin kann dazu beitragen, Risikofaktoren zu bewerten und eine effektive Behandlung zu ermöglichen.
Erosionen
Erosionen oder Zahnschäden können durch die Einwirkung von säurehaltigen Nahrungsmitteln und Getränken entstehen. Dies können saure Äpfel sein, aber auch leicht gesäuerte vermeintlich gesunde „Soft-Drinks“ oder Säfte.
Zusätzlich können übermäßiger Stress, eine allgemeine Übersäuerung, aber auch Bulimie bei Zahnschmelzerosionen beteiligt sein. Das Bewusstmachen der Ernährungsfehler durch qualifiziertes zahnärztliches Fachpersonal hilft, Strategien zur Vermeidung zu entwickeln.
Abrasionen
Abrasion bezeichnet den Verlust von Zahnhartsubstanz aufgrund mechanischer Reibung.
Seit dem 19. Jahrhundert hat sich unser Gebiss neben seiner normalen Funktion des Zerkleinerns und Schluckens von Nahrung auch zu einem Stressorgan entwickelt.
Dies führt zu Abnutzungen der Zahnsubstanz sowohl an den Seiten- als auch an den Frontzähnen. Diese entstehen durch das Knirschen, Reiben und kleine Bewegungen auf bestimmten Zähnen, die als Spielstellungen bekannt sind. Der Hintergrund für diese Abnutzungen sind verschiedene Arten von Stress, die uns zu diesen sogenannten „Parafunktionen“ verleiten.
Eine Folge dieser Kräfte und Abnutzungen sind keilförmige Defekte im Zahnhalsbereich. Die Entstehung dieser Defekte wird kontrovers diskutiert, jedoch zeigt unsere Erfahrung, dass hauptsächlich die Kraftübertragung von Zahn zu Zahn eine Rolle spielt. Wenn sich ein solcher Defekt gebildet hat und unsachgemäßes Zähneputzen hinzukommt, kann sich dieser Defekt vertiefen.
Therapeutische Maßnahmen umfassen die Korrektur der Putztechnik, das Bewusstmachen der Parafunktionen sowie das Verschließen des Defekts. Je nach Intensität der Parafunktion kann auch eine Bissführungsschiene (Orthese) in Betracht gezogen werden.
Craniomandibuläre Dysfunktion CMD
Besonders im Mund- und Gesichtsbereich können Probleme auftreten, die als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst werden. Diese Störungen können zu verschiedenen Beschwerden wie Muskelschmerzen, Kiefergelenksschmerzen und Kopfschmerzen führen. Die CMD wird oft spät erkannt und kann chronisch werden, was eine interdisziplinäre Behandlung erfordert.
Die Komplementärmedizin spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Behandlung von CMD, da sie nach den Ursachen sucht und individuelle Untersuchungen durchführt. Elektronische Diagnoseverfahren helfen dabei, muskuläre Verspannungen zu erkennen und den Zusammenbiss zu analysieren. Eine ganzheitliche Herangehensweise unter Einbeziehung der chinesischen Akupunktur kann dazu beitragen, die Ursachen von Schmerzen im Kiefer- und Gesichtsbereich zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
Schützen Sie Ihre Zähne vor Zahnerkrankungen
Sorgen Sie vor durch regelmäßige Prophylaxe-Untersuchungen beim Zahnarzt. Denn Vorsorge ist besser als Nachsorge.